Zügig unterwegs im Wald- und Weinviertel, 16.–17.07.2022
Über das Helenental, Krems ging es ins Granitgebiet des Waldviertels. In den 1950er Jahren wurde für die Energiegewinnung der Kamp aufgestaut. Das Ergebnis waren 3 wunderbar in diese Landschaft passende Stauseen. Am größten, dem Ottensteiner Stausee, wartete bereits das Ausflugsschiff auf uns. Nach dem Mittagessen im Seerestaurant mit Spezialitäten wie dreierlei Karpfen, ging es weiter in die alte Kuenringer- und Bierstadt Weitra, wo wir auf die Dampflok umstiegen und die herrliche Landschaft des Waldviertels mit den weiten Wäldern, Getreidefeldern und Teichen vom Zug aus betrachten konnten. Wir bekamen ein Gefühl für das Land, in dem sich archaische Schönheit und Kargheit paart. Sonnentor nützt diesen naturnahen Landesteil für die Gewinnung ihrer Produkte. Eine sehr eloquente Führerin eröffnete uns Dufterlebnisse und Einblicke in das alternativ geführte Unternehmen, das viel mehr produziert als nur Tees.
Vorbei am Freimaurermuseum in Rosenau ging es in unser bequemes Quartier in Zwettl. Dort konnten wir am nächsten Tag frühmorgens das Stift besichtigen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie der mit Granitplatten verkleidete Turm mit seinem Spiel aus konvexen und konkaven Formen die Besucherblicke gefangen nimmt. Ein sehr treuer Schwarz-Reisekunde feierte just an diesem Tag 80+, und so hatten wir nach dem Stiftsbesuch gleich Grund für einen Sekt-Frühschoppen.
Zügig ging es wieder weiter von Drosendorf bis Retz, unser Waggon war praktischerweise gleich hinter dem Heurigenwaggon. Die Landschaft wurde weiter, neben Getreidefeldern sahen wir immer mehr Weinanbau, vor allem rund um Retz. Damit noch für die Weinverkostung Zeit blieb waren wir doch froh, dass wir nur 5 % der 21 km Kellergänge besichtigt haben.
Sehr zügig und bequemer als im Zug brachte uns der sehr umsichtige Buslenker Gernot dann wieder nach Haus.