Südtiroler Gustostückerl, 08.–11.10.2020
Ein kurzer Reisebericht von unserem Reiseleiter Bernhard Huber!
Bei prächtigem Wetter reisten wir über das Pustertal und den Jaufenpass nach Meran. Der Jaufenpass gab uns erstmals das Gefühl für Bergstrecken und die Bergwelt Südtirols. In den Gärten von Schloss Trautmannsdorf konnten wir die Blütenpracht und die üppige Vegetation des Herbstes erleben und das schöne Gesamtensemble Schloss & Gärten.
Dann erkundeten wir die alte Handels- und Kurstadt Meran, die Lauben, den Sissiweg entlang der Passer, unser Quartier hatten wir im Hauptort des oberen Vinschgaus, in Schlanders. Die Obststadt Schlanders hat übrigens auch den höchsten Kirchtum von ganz Tirol (97 m).
Am nächsten Tag ging es rauf zum Reschensee mit der versunkenen Kirche in Graun, zur festungsartigen Benediktinerabtei Marienberg mit Ausblick über die schönen weiten Weideflächen des Obervinschgaus. Glurns ist eine mittelalterliche Stadt mit noch voll erhaltener Stadtmauer und Geburtsort von Paul Flora. An der Churburg, dem Ortler und am Laaser Marmor vorbei ging es dann ins Schnalstal. Heute noch treiben Südtiroler Bauern ihre Schafe auf die Sommerweiden rüber ins Ötztal, diesen Weg ging auch Ötzi. Auch hier ein smaragdgrüner Stausee, weiter das Tal raus die Wallfahrtskirche “Unsre lieben Frau” und über dem Taleingang Schloss Juval von Reinhold Messner.
2200 Jahre alte Urlärchen gab es am nächsten Tag im Ultental zu entdecken, mit der Seilbahn ging es noch in luftige Höhen, wo wir über der Baumgrenze am Wasserbrunnen Rundweg neben herrlichem Wetter auch einen ebensolchen Ausblick hatten. Dank der Fahrfreude unseres Buslenkers gab es noch einen Ausflug in die fröhliche Weinstadt Kaltern.
Wie schnell das Wetter in den Bergen umschlägt sahen wir am nächsten Morgen. Nach mehr als 20 Grad am Vortag lag plötzlich über 1500 Metern Schnee in den Bergen.
Wir waren begeistert von Südtirol: vom Speck, Obst, Wein, Brot, Sauberkeit, Fleiß und den Bauernhöfen in höchsten Höhen, der Heimatverbundenheit und der Freundlichkeit.